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Die HTG

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Die HTG - das sind wir

Als Organisation von Experten aus Hafenverwaltungen, Hafen- und Logistikbetrieben, Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung, Bauwirtschaft, Consulting, Forschung, Wissenschaft und Zulieferindustrie bündelt die Hafentechnische Gesellschaft e.V. (HTG) mit ihren etwa 1200 Mitgliedern seit über 100 Jahren die technische Expertise im Hafenbau, im Verkehrswasserbau und im Küsteningenieurwesen. Auf gemeinnütziger Basis befassen wir uns mit allen technischen, wissenschaftlichen und organisatorischen Fragen rund um Planung, Bau und Betrieb von Häfen und Hafenanlagen sowie See- und Binnenwasserstraßen, im Verkehrswasserbau, im Küsteningenieurwesen und in der Offshore-Windenergie.

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Detailliert haben die Aktivitäten der HTG folgendes zum Ziel:

  • den fachlichen Gedanken und Erfahrungsaustausch unter ihren Mitgliedern
  • den Erhalt und die Fortentwicklung des Fachwissens auf allen Aufgabenfeldern der HTG
  • die Facharbeit in Fachausschüssen, Fachforen und Arbeitsgruppen mit Veröffentlichung von Empfehlungen und Arbeitsergebnissen
  • die Information und Fortbildung ihrer Mitglieder mittels Veranstaltungen, Workshops und speziellen Maßnahmen der Fortbildung
  • den internationalen Informationsaustausch über Entwicklungen und Innovationen
  • die technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit mit anderen nationalen und internationalen Fachorganisationen
  • die Förderung von jungen Mitgliedern und ihre Fortbildung zu Beginn ihrer Berufspraxis

 

Geschichte

Die HTG wurde vor über 100 Jahren, am 22. Mai 1914 unter dem Namen „Hafenbautechnische Gesellschaft e.V.“ als technische Vereinigung von Fachleuten des Hafen- und Wasserbaus gegründet. Standen in den ersten Jahrzehnten nach der Gründung 1914 rein technische Probleme der Seehäfen im Mittelpunkt der Arbeit der HTG, so änderte sich dieses grundlegend nach 1945. Im Vergleich zu den Gründungsjahren ist das Tätigkeitsgebiet mittlerweile wesentlich weiter gefasst und umfasst u.a. auch technische Fragestellungen in Binnenhäfen, an Wasserstraßen, im Küstenschutz, in der Offshore-Windenergie und der Suprastruktur in Häfen.

Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts führte die zunehmende Vernetzung aller Lebensbereiche, konkurrierende Nutzungen, der beginnende Umweltschutz sowie veränderte Planungs- und Entscheidungsprozesse dazu, den interdisziplinären Charakter der HTG noch ausgeprägter und wichtiger werden zu lassen. Zudem wurden die Häfen in dieser Zeit durch den Wiederaufbau und durch technische Entwicklungen vor allem im Schiffbau vor immense wasserbauliche Herausforderungen gestellt, was u.a. neue Fahrwasser, neue Kaianlagen, neue Terminals, neue Umschlagtechnologie oder neue Verkehrsanschlüsse betraf.

Seit den 80er und noch einmal deutlich verstärkt seit den 2000er Jahren rief das zunehmende Interesse der Öffentlichkeit sowie immer umfassendere gesetzliche Anforderungen und die zentrale Bedeutung nachhaltigen Handelns die Ingenieurinnen und Ingenieure bzw. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu auf, die Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von (Bau)Maßnahmen noch detaillierter und überzeugender darzulegen. Diese Entwicklung lässt sich auch an einer erweiterten Mitgliedschaft in der HTG ablesen: Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Häfen und der Verwaltung bringen sich auch Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, aus der Bauindustrie, aus Ingenieurbüros, der Zulieferindustrie und weiteren Industriezweigen mit ihren Erfahrungen und ihrem Fachwissen in die HTG ein.

 

Leitthemen der HTG

Die Arbeit der HTG wird von den folgenden Leitthemen bestimmt:

  • Ausbau und Erhalt der Funktionsfähigkeit der wasserseitigen Verkehrsinfrastruktur und von Offshore-Konstruktionen
  • Erhalt und Ausbau des Schutzes von Küsten, Häfen und Wasserstraßen. Hierzu zählen zunehmend klimawandelbedingte Anpassungen
  • Förderung der Nachhaltigkeit im Wasserbau
  • Aufbau und Pflege eines lebendigen Netzwerks
  • Nachwuchsförderung

Dabei betrachten wir u.a., inwieweit diese Themen sowohl fachliche als auch gesellschaftliche Relevanz haben bzw. diese zukünftig entwickeln werden.

Die HTG pflegt die Facharbeit in eigenen Fachgremien wie Fachausschüssen, Arbeitsgruppen oder Fachforen, veröffentlicht Empfehlungen und Arbeitsergebnisse und sucht die Diskussion mit Vertretern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Mitglieder der HTG können sich in den Fachgremien aktiv einbringen und so daran mitwirken, Zukunftsentwicklungen aktiv zu gestalten.

Die HTG stellt auf nationaler Ebene viele Felder dar, die die World Association for Waterborne Transport Infrastructure (PIANC) international vertritt. Aus diesem Grund gibt es zwischen den beiden Organisationen eine enge Verbindung.

Die von den Mitgliedern der HTG, insbesondere im Rahmen der zweijährlichen Mitgliederversammlungen bestimmten Grundausrichtungen der Vereinsarbeit, werden vom Vorstand, vom Präsidium und vom fachlich-wissenschaftlichen Ausschuss aktiv weiterverfolgt und vorangetrieben. Diese Leitungsgremien koordinieren auch die Zusammenarbeit der Fachgremien und die Kontakte zu anderen Gesellschaften und Vereinigungen.

 

Fachgremienarbeit

Für die Erörterung fachlich-wissenschaftlicher Themen hat das Präsidium verschiedene Fachgremien gegründet. Die Vorsitzenden dieser Gremien bilden den fachlich-wissenschaftlichen Ausschuss, der die Arbeit der einzelnen Fachgremien koordiniert, lenkt und die Zusammenarbeit mit dem Präsidium sicherstellt. Die gegenwärtig 17 Fachausschüsse, Fachforen und Arbeitskreise der HTG stellen damit das fachlich-wissenschaftliche Fundament der HTG dar. Die Gremien tragen die Erkenntnisse, Erfahrungen und Entwicklungen aus ihrem Fachbereich zusammen, analysieren diese und entwickeln aus der komplexen Betrachtung der wechselseitigen Implikationen Konzeptionen für die tägliche Arbeit der Fachleute

Ziel ist es, diese in Form von Veröffentlichungen sowie Vorträgen zur Verfügung zu stellen. So genießen zum Beispiel die Empfehlungen des Fachausschusses Ufereinfassungen, die EAU 2020, schon internationales Interesse und sind auf europäischer Ebene als Regelwerk notifiziert. Sie erfüllen damit den Anspruch, bei Planung, Entwurf, Ausschreibung, Vergabe, Baudurchführung und Überwachung sowie Abnahme und Abrechnung von Ufereinfassungen an Häfen und Wasserstraßen im nationalen und internationalen Bereich den Stand der Technik zu definieren.

Zudem fördert die Fachgremienarbeit die Bildung fachlicher Netzwerke, die häufig auch außerhalb der eigentlichen Fachgremienarbeit dauerhaft Bestand haben.

 

Veranstaltungen

Alle 2 Jahre organisiert die HTG einen 3-tägigen Kongress mit bis zu 600 Teilnehmenden die „Leuchtturmveranstaltung“ der HTG. Der fachlich-wissenschaftliche Teil mit etwa 40 Vorträgen und Podiumsdiskussionen wird von einer Fachausstellung begleitet, die als Informationszentrum und Marktplatz fungiert. Zudem kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim traditionellen Kongressabend in feierlicher Atmosphäre zusammen. Diese zentrale Veranstaltung der Branche bietet unseren Mitgliedern die Möglichkeit, sich zu informieren, zu vernetzen, bestehende Kontakte weiter auszubauen und die Verbindungen zu nationalen und internationalen Partnern zu verstärken.

Darüber hinaus organisiert die HTG zum Zwecke des regelmäßigen fachlichen Erfahrungs- und Gedankenaustausches jährlich etwa 15 bis 20 Vorträge, Seminare, Baustellentage und Fachexkursionen.

 

Veröffentlichungen

Die HTG veröffentlicht ihre Ergebnisse überwiegend in Form von Regelwerken, Empfehlungen, Fachartikeln, Jahresberichten oder Positionspapieren.

 

Förderung junger Mitglieder

Neben den bereits genannten Betätigungsfeldern legt die HTG auf die Förderung von jungen Mitgliedern seit jeher ein besonderes Augenmerk. Die HTG fördert junge Mitglieder, wenn diese sich in der Ausbildung befinden oder diese noch nicht länger als 10 Jahre abgeschlossen ist. Für die Teilnahme an HTG-Veranstaltungen sowie Studienreisen oder Fachexkursionen besteht die Möglichkeit, einen Zuschuss aus einem Spendenfonds zu beantragen. Den jungen Mitgliedern wird so die Möglichkeit gegeben, trotz ihrer häufig noch limitierten finanziellen Mittel an diesen Veranstaltungen teilnehmen zu können, sich fachlich weiterzubilden und auch schon in frühen Jahren an dem Netzwerk der HTG teilhaben zu können.

Des Weiteren vergibt die Hafentechnische Gesellschaft e.V. seit 1993 im zweijährigen Rhythmus an junge Ingenieur:innen aus Wissenschaft und Praxis den „HTG-Förderpreis“. Erstmalig zum 57. Kongress der Hafentechnischen Gesellschaft e.V. wurden in Würzburg auch der „Förderpreis für Innovation der Möbius-Stiftung“ sowie der „Preis der Viktor-Rizkallah-Stiftung für Grund- und Wasserbau“ ausgelobt.

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Junge HTG

Mit der Jungen HTG hat sich innerhalb der Gesellschaft durch Eigeninitiative jüngerer Mitglieder, unterstützt durch das Präsidium und die Geschäftsführung, eine Institution gebildet, die sehr erfolgreich die Attraktivität der HTG für unsere Nachwuchskräfte und den Austausch zwischen „jung“ und „erfahren“ erhöht hat. Ziel ist es, den seit Gründung der Jungen HTG erzielten Erfolg in die Zukunft zu tragen. Hierzu werden die JungeE HTG und das Präsidium die bisherigen Aktivitäten fortsetzen und weiterentwickeln.

Zur Jungen HTG

Technisch
verantwortlich für

ca. 2390 km

Küstenlinie

ca. 7500 km

Bundeswasserstraßen

ca. 180

Binnen- und Seehäfen